Zum Hauptinhalt springen

Philosophische Positionen

Peter Bieri

  • Vertritt kompatibilistische Position bzgl. Willensfreiheit
  • ist der Meinung, dass wir unseren Willen durch Nachdenken und Überlegen beeinflussen können und dass wir selbst darüber bestimmen, wie unser Wille sein soll.

Auf Moodle

La Place

Laplacescher Geist

Der Laplacesche Geist ist die Veranschaulichung der erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Auffassung und beruht auf dem Prinzip, dass, wenn ein Wesen den genauen Standort und das Momentum jedes Atoms im Universum kennen würde, es die gesamte Vergangenheit und Zukunft unseres Universums vorhersagen könnte.

David Hume

Humes Kausalität

Quelle: https://moodle.eusib.de/pluginfile.php/124965/mod_label/intro/David%20Hume_Analyse%20Kausalit%C3%A4t%20%28AB%29.pdf

Aufgabe: Erläutere, welche Bedeutung die Ähnlichkeit für die Hume’sche Kausalitätsanalyse hat.

Die Ähnlichkeit sieht Hume in seiner Kausalitätsanalyse als Fehlschluss bei dem Verhalten von Dingen. Die Kausalität meint hier, dass wenn beobachtet wird, dass ein Körper mit einer Sinnesqualität ein Verhalten hat, ein anderer Körper mit ähnlicher Sinnesqualität ein ähnliches Verhalten hat. Eine Sinnesqualität meint die Wahrnehmung eines Objekts mit den Sinneseindrücken (Empirismus). Aus einer Ähnlichkeit zwischen verschiedenen Körpern folgt daher ein ähnliches Verhalten. Hume bezeichnet dies als keine „Tautologie“ (Z. 28), eine allgemeingültige Aussage, da Objekte, die ähnlichen Sinnesqualitäten haben, ihr Verhalten ändern können. Die Annahme, dass ähnliche Objekte ein ähnliches Verhalten haben, funktioniert aus dem Grund, dass empirische Beobachtungen in der Natur bisher dies unterstützt hat, dass verschiedene ähnliche Objekte ein ähnliches Verhalten vorbringen. Dass dies bisher funktioniert hat, meint jedoch keineswegs, dass unsere Beobachtungen und Erkenntnisse tatsächlich allgemeingültig sind. Denn sobald sich das Verhalten von Objekten ändert, entgegengesetzt unserer bisherigen Erfahrung, wäre „alle Erfahrung nutzlos“ (Z. 35f). Wir haben also keinen Beweis, dass auch in Zukunft das Verhalten von Objekten gleich bestimmt werden kann.

Beispiele aus dem Alltag bezüglich der Beziehung zwischen der Ähnlichkeit und der Kausalität

  • In Rostock findet der Tag/Nacht Zyklus immer statt → nachts ist es dunkel, Tags ist es hell → nicht allgemeingültig, da Orte, die geografisch anders gelegen sind, diesen Tag/Nacht Zyklus nicht erfahren → an jedem Ort jenseits des nördlichen Polarkreises
  • Zwei Zwillinge sind in ihrem Aussehen vielleicht sehr ähnlich, jedoch kann ihr Verhalten, bzw. ihre Personalität, sehr verschieden sein.
  • Zwei Menschen haben die gleiche Nationalität, jedoch nicht die gleichen kulturellen- oder religiösen Auffassungen
  • Ein voller Eimer Wasser mit derselben Größe ist überall auf der Erde gleich schwer

Beispiele, wie regelmäßige Abläufe sich plötzlich Regelbrechend verändert haben.

  • Entdeckung von neuen Naturphänomenen → Weltanschauungsbild verändert durch Erkenntnisse? (Erde nicht im Zentrum des Sonnensystems) Allgemeinanerkanntes Wissen für Weltanschauung entspricht nach Forschungsstand nicht mehr der Realität.
  • Eine Existenz nach dem uns bekannten Leben würde unsere Erkenntnisse über unsere aktuelle Existenz außer Kraft setzen.

A. Gehlen

Gehlen

Quelle: https://moodle.eusib.de/pluginfile.php/124971/mod_label/intro/Arnold%20Gehlen.pdf

  • Institutionen als Entlastung von Entscheidungen und Überflutung von Eindrücken und Reizen
  • Kulturindustrie als Einflusspunkt auf die Gesellschaft
  • Durch Einfluss auf Individuum ist Verhalten vorhersehbar und Verhalten erfolgt dann ohne Bremsung und Zweifel
  • Eingriff bis in Wertgefühle und Willensentschlüsse
  • Nicht wirklich frei → immer beeinflusst
  • Gehlen zu Tieren: Haben einzeln festgelegte Verhaltensabläufe → Instinktive Abläufe
  • Menschen haben dieses nicht → keine festgelegten Instinkte → können etwas dagegen tun
  • Warum entlasten uns Institutionen wie Familie, Schule, etc.?
    • Eigene Entscheidung von Dingen macht leben „schwerer“
    • Diese Entscheidung wird durch solche Gruppen abgenommen → weniger Freiheit, jedoch einfacheres Leben
    • Beispiel unsere Schule: viele Freiheiten bezüglich Beeinflussung in der Meinungsbildung; Als „Teamplayer“ → jeder ist Gewinner, etc. ← kein Wettbewerbs-Mindset; Schulordnung als festgeschriebene Regeln für uns
    • Entscheidung für Freiheit, gibt uns die Freiheit

T. Adorno

Kulturindustrie Adorno

Quelle: https://moodle.eusib.de/pluginfile.php/124971/mod_label/intro/Theodor%20W%20Adorno.pdf

  • Verhindert Emanzipation Effekt einer „Anti-Aufklärung“
  • Schreibt Meinung oder Gesellschaftsbild vor → Beeinflussung
  • Menschen folgen Prominenten → Meinung eingeschränkt
  • Gezielte Einschränkung der Meinung/ Freiheit durch Werbung, Marketing Methoden
  • Mensch als Objekt von wirtschaftlichen Interessen
  • (?) Helfen Institutionen nach Gehlen bei dieser Meinungsbeeinflussung → Demos
  • Kulturindustrie Adorno:
    • Kulturindustrie macht Kunst zur kapitalistischen Ware
    • Anstelle von Kreativität oder Denken wird man nur berieselt
    • Gezielter Aufbau von Serien um für nächste Serie anzulocken
    • Serie als vermeintliche leichte Kost – in Wirklichkeit nur nicht Anspruchsvoll